Melatonin – Der Regulator des circadianen Systems

Melatonin – Der Regulator des circadianen Systems

In diesem Artikel werden wir uns mit dem Hormon Melatonin und seiner Rolle als Regulator des circadianen Systems beschäftigen.

Zusammenfassung

Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse des Gehirns produziert wird und eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus spielt. Es wird vor allem in der Nacht produziert und signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und schlafen zu gehen. Durch die Einnahme von Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel kann der Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert werden.

Der circadiane Rhythmus

Der circadiane Rhythmus ist der körpereigene Zyklus, der sich über etwa 24 Stunden erstreckt und den Schlaf-Wach-Zyklus, die Körpertemperatur, den Blutdruck und andere biologische Funktionen reguliert. Melatonin spielt eine zentrale Rolle bei der Synchronisierung dieser rhythmischen Prozesse.

Produktion und Freisetzung von Melatonin

Die Produktion von Melatonin erfolgt in der Zirbeldrüse des Gehirns und wird durch Licht beeinflusst. In der Nacht, wenn es dunkel ist, wird vermehrt Melatonin ausgeschüttet. Diese Ausschüttung wird durch das Hormon Cortisol unterdrückt, das bei Tageslicht produziert wird.

Einflussfaktoren auf die Melatoninproduktion

  • Lichtexposition
  • Alter
  • Medikamente
  • Stress

Praktische Anwendungen von Melatonin

Melatonin wird häufig zur Behandlung von Schlafstörungen, Jetlag und anderen Störungen des circadianen Rhythmus eingesetzt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Melatonin antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Kann Melatonin süchtig machen?

Nein, Melatonin ist kein Suchtmittel und führt nicht zu einer Abhängigkeit.

2. Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Melatonin?

Einige Menschen berichten von leichten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schläfrigkeit am nächsten Tag, aber in der Regel ist Melatonin gut verträglich.